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Mit einem aktuellen Kaufpreis von circa 180€ stellt der Philips S9031 den günstigsten Rasierer der exzellenten Series 9000 des Herstellers Philips dar. Wie es scheint also das ideale Einsteigermodell . Doch bei dem günstigeren Preis müssen Käufer in der Regel immer auch mit Abstrichen rechnen.
In diesem Test wird sich zeigen, ob sich diese Einsparungen auch auf die Qualität der Rasur des Philips S9031 auswirken. Denn lässt man die preislichen Unterschiede sowie die verschiedenen Ausstattungsmerkmale der Series 9000 Rasierer außer Acht, so ist ihnen laut der Produktseite von Philips doch allen eines gemeinsam: sie alle stehen für eine besonders gründliche, effiziente und hautschonende Rasur.
Ob diese Merkmale auch für den Philips S9031 zutreffen, wird in diesem Test geprüft.
Der Philips S9031 wird mit einem sehr geringen Lieferumfang verkauft, was weiteres Zubehör angeht. Neben dem Rasierer enthält das Paket gerade einmal eine Reisetasche, ein Ladekabel, den SmartClick-Präzisionstrimmer sowie die Bedienungsanleitung. Eine Abdeckung für den Scherkopf oder eine kleine Reinigungsbürste sucht der Käufer in dem kleinen Paket vergebens.
Ebenfalls nicht mit enthalten ist die praktische Reinigungsstation, welche bei den höherpreisigen Series 9000 Modellen mitgeliefert wird. Somit erscheint der Lieferumfang, trotz des zusätzlichen Barttrimmers, sehr spartanisch. Da ist auch die hochwertige Verarbeitung sowie das schicke und zeitlose Design des Philips S9031 in schwarz/satin nur noch ein kleiner Trost.
Auch wenn gerade im Lieferumfang Einsparungen zu erwarten waren, hätte es dann doch ein klein wenig mehr sein können. Gerade die Reinigungsbürste sollte zur absoluten Basic-Ausstattung eines Rasierers dazugehören, vor allem in dieser Preisklasse.
Die Anzeigen und Funktionen des Philips S9031 sind übersichtlich, aber praktisch. Der Scherkopf des Rasierers kann in wenigen Schritten gegen den SmartClick-Präzisionstrimmer ausgetauscht werden. Auf die Möglichkeit, an diesem verschiedene Längeneinstellungen vorzunehmen, wie es beim SmartClick-Bartstyler anderer Modelle der Fall ist, müssen die Anwender jedoch verzichten.
Das LED-Display informiert über eine 3-Stufen-Akkustandanzeige über den jeweiligen Ladestand des Philips S9031. Zudem verfügt der Rasierer über eine Reinigungsanzeige, eine Warnanzeige bei zu geringem Ladestand, eine Scherkopfaustauschanzeige und eine Anzeige für die Aktivierung der Reisesicherung.
Somit ist der Nutzer immer bestens über alle wichtigen Daten zum Philips S9031 informiert. Der Rasierer beschränkt sich somit beim Funktionsumfang zwar auf die Grundlagen, jedoch sind diese damit wenigstens erfüllt – im Gegensatz zum Lieferumfang. Daher gibt es k weiteren Minuspunkte.
Der Philips S9031 ist als Nass- und als Trockenrasierer einsetzbar. Hinzu kommen eine Reihe innovativer Technologien, welche die Rasur noch präziser und hautfreundlicher gestalten sollen wie z.B. die V-Track Präzisionsklingen, um selbst flach anliegende Haare zu erfassen, und die drei in jeweils acht Richtungen beweglichen Scherköpfe (8-Direction DynamicFlexHeads).
Im Test konnte damit eine besonders gründliche Rasur erzielt werden. Die beweglichen Scherköpfe passen sich wirklich problemlos jeder Gesichtskontur an. Die Präzisionsklingen erfassten im Test schon im ersten Durchgang so gut wie alle Haare, wodurch die Rasur in wenigen Zügen erledigt war.
Dabei war der Philips S9031 als Trockenrasierer bereits sehr sanft zur Haut. Für empfindliche Hauttypen empfiehlt sich nach dem Test dennoch unbedingt die Nassrasur mit dem Philips S9031. Diese ist nochmals um einiges schonender für die Haut, ohne dabei an Gründlichkeit und Effizienz einzubüßen.
Der SmartClick-Präzisionstrimmer ließ sich im Test einfach und schnell auf dem Rasierer montieren. In der Anwendung erledigte er die Aufgaben, die an ihn gestellt wurden, schnell und präzise.
Mit diesem Zubehörteil lassen sich Koteletten oder Bartkonturen effizient trimmen. Wer jedoch gerne einen 3-Tage-Bart stylen möchte, der sollte sich noch den SmartClick-Bartstyler separat zum Philips S9031 dazukaufen.
Der Philips S9031 verfügt über keine Reinigungsstation. Daher muss der Rasierer manuell unter fließendem Wasser gereinigt werden. In regelmäßigen Abständen ist zudem eine besonders gründliche Reinigung erforderlich, um die Rasurleistung auf einem konstant hohen Level zu halten. Dafür muss der Scherkopf entsprechend der Bedienungsanleitung komplett auseinandergenommen werden. Im ersten Versuch wird dafür noch einiges an Zeit benötigt.
Jedoch konnte die Demontage nach einigen Versuchen und etwas Übung schließlich relativ zügig vorgenommen werden. Dennoch kritisieren einige Nutzer des Philips S9031 diese Notwendigkeit der Demontage immer wieder. Auch wenn die gründliche Reinigung im Test durchgeführt werden konnte, ist diese Form der Reinigung sicherlich nicht die optimalste Lösung.
Bei der Akkuleistung kann der Philips S9031 dagegen wieder einige Punkte sammeln. Mit 50 Minuten Betriebsdauer bei voll aufgeladenem Zustand erfüllt der Philips S9031 alle Erwartungen an einen Rasierer in diesem Preissegment.
Auch die Ladedauer von etwa einer Stunde entspricht den Daten anderer Rasierer der Series 9000 und konnte zudem im Test bestätigt werden. Damit konnte der Rasierer etwas über drei Wochen lang genutzt werden, bevor das Anschließen des Ladekabels notwendig wurde.
Wie auch die anderen Series 9000 Rasierer verfügt der Philips S9031 über eine Schnellladefunktion, welche nach etwa fünf Minuten genug Energie für eine ausführliche Rasur bereitstellt. Zudem kann der Rasierer aus Sicherheitsgründen – der Philips S9031 kann als Nass- und Trockenrasierer auch unter der Dusche genutzt werden – nicht mit angeschlossenen Netzkabel betrieben werden.
Der Philips S9031 ist ein sehr gründlicher und hautschonender Rasierer. Vor allem die beweglichen Schereinheiten beeindrucken durch ihre Anpassungsfähigkeit an alle Gesichtskonturen. Doch auch die V-Track-Präzisionsklingen leisten bei der Rasur ganze Arbeit und lassen diese in nur wenigen Zügen gelingen.
In der Nassrasur ist der Rasierer noch sanfter zur Haut und kann damit auch Anwendern mit empfindlicher Haut empfohlen werden. Ein Problem ist die etwas komplizierte Reinigung, bei der der Scherkopf auseinandergenommen werden muss. Das Verfahren verleitet dazu, den Rasierer immer nur grob unter fließendem Wasser zu reinigen, wodurch die Langlebigkeit der Klingen und auch die Hygiene leiden kann.
Auch bei der Ausstattung wird auf einige grundlegende Zubehörteile verzichtet, wie z.B. die Reinigungsbürste. Daher bekommt der Philips S9031 trotz des vergleichsweise günstigen Preises nur eine eingeschränkte Kaufempfehlung für seine sehr gute Rasurleistung.