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Philips hat mit seinem Bartschneider BT5270 ein Modell auf dem Markt, das – glaubt man den Produktbeschreibungen des Herstellers – vielfältige und präzise Längeneinstellungen, ein perfektes Trimmergebnis sowie eine einfache und praktische Reinigung ermöglichen soll. Dies alles in Kombination mit einem moderaten Kaufpreis von ca. 50€ klingt nach einem verlockendem Angebot. Grund genug den Philips BT5270 in einem gründlichen Test einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Beim Lieferumfang des Philips BT5270 Bartschneiders ergeben sich keine großen Überraschungen. Neben dem Bartschneider, welcher mit einem drehbaren Scherkopf ausgestattet ist, sind ein Bartkamm, ein Netz- bzw. Ladekabel, eine Reinigungsbürste sowie Bedienungsanleitung und Garantiekarte enthalten.
Der Bartschneider sowie das Zubehör machen einen hochwertig verarbeiteten Eindruck. Das Design des Philips BT5270 erscheint durch die Kombination von blauen, metallic-farbenen und schwarzen Elementen locker und modern. Der Bartschneider ist ergonomisch geformt und liegt gut in der Hand, was ein sehr gutes Handling des Gerätes erlaubt und den guten ersten Test-Eindruck abrundet.
Der Scherkopf des Philips BT5270 lässt sich flexibel an verschiedene Aufgaben anpassen und eignet sich daher sowohl zum präzisen Schneiden als auch zum Trimmen der Haare an schwer erreichbaren Stellen wie beispielsweise unter der Nase. Durch einfaches Drehen des Aufsatzes hat man die (Qual der) Wahl, ob man den 32mm breiten oder lieber den 15mm breiten Präzisionstrimmer einsetzen möchte.
Zu den weiteren Einstellmöglichkeiten zählt die Auswahl von 16 einstellbaren Schnittlängen. Die Genauigkeit der Abstufungen richtet sich dabei nach dem gewünschten Längenbereich. Zwischen 0,4 und 1mm stehen Abstufungen von 0,2 mm zur Verfügung und versprechen damit sehr genaue Ergebnisse. Im Bereich von 1 bis 5 mm befinden sich die einstellbaren Schnittlängen im Abstand von 0,5 bzw. von 1 mm im Bereich von 5 bis 10 mm. Diese Auswahl an zur Verfügung stehenden Schnittlängen wirkt durchdacht und verspricht vor allem im kleinen Millimeter-Bereich eine hohe Präzision beim Trimmen.
Nach dem Test-Start durch Betätigung des Powerknopfes nimmt der Bartschneider mit einem angenehmen Betriebsgeräusch seine Arbeit auf. Dabei gehört er nicht zu den leisesten Geräten seiner Art jedoch ebenso auf keinen Fall zu den lautesten sondern bewegt sich im normalen Mittelfeld. Durch seine gummierte Rückseite liegt der Philips BT5270 Bartschneider gut in der Hand. Mit dem sogenannten Zoom-Wheel – einem drehbaren Einstellrad – wird die gewünschte Längenstufe gewählt (in unserem Fall 0,4 mm) und schon kann es losgehen.
Auf einer kleinen Anzeige über dem Zoom-Wheel ist die eingestellte Länge sichtbar. Im Test glitt der Bartschneider angenehm über die Haut ohne an irgendeiner Stelle Irritationen oder ein Ziepen hervorzurufen. Der Kammaufsatz nahm die Barthaare problemlos auf. Das Ergebnis: Ein perfekt getrimmter 3-Tage-Bart. Die Auswahl der gewünschten Schnittfläche (groß oder klein und präzise) ließ sich wie angegeben durch einen einfachen Dreh des Scherkopfes vornehmen. So ließen sich auch feine Konturen einfach und schnell trimmen.
Für die Reinigung soll der Bartschneider einfach unter fließendes Wasser gehalten werden um damit mögliche Haar- und Bartreste abzuspülen. Zudem können die Barthaare mit Hilfe der mitgelieferten Reinigungsbürste entfernt werden. Im Test ließ sich der Philips BT5270 Bartschneider schnell und gründlich reinigen. Unter dem Wasserstrahl konnten nahezu alle Haar-Reste entfernt werden. Was danach noch hartnäckig übrigblieb konnte dann mit der kleinen Reinigungsbürste einfach entfernt werden.
Bei der Pflege der Klingen gehen die verschiedenen Hersteller unterschiedliche Wege. Während bei manchen Modellen auf selbstölende Klingen gesetzt wird müssen andere noch manuell mit Pflegeöl behandelt werden um die nötige Schärfe und Funktionstüchtigkeit zu garantieren. Der Philips BT5270 benötigt nach Herstellerangaben kein Öl. Ob sich dies auf die Langlebigkeit der Klingen auswirkt, kann erst nach einem längeren Testzeitraum beurteilt werden. So viel sei jedoch schon gesagt: bisher läuft der Bartschneider auch nach mehrmaligen Einsätzen immer noch zuverlässig und einwandfrei.
Der Bartschneider lässt sich sowohl über den eingebauten Akku als auch mit Hilfe des mitgelieferten Netzkabels betreiben. Beides funktionierte im Test ohne Probleme. Damit erhält der Philips BT5270 im Test einen Pluspunkt in der Kategorie Flexibilität und Einsatzmöglichkeiten. Die Leistung des Akkus weiß ebenso zu überzeugen. Mit einer Funktionsdauer von 60 Min. im voll aufgeladenen Zustand kann der Bartschneider auch problemlos auf Reisen und unterwegs genutzt werden ohne dass das Netzkabel mitgeführt werden muss.
Die Ladedauer des Akkus ist mit einer Stunde angegeben. Im Test konnte der Bartschneider im Test Philips BT5270 die vom Hersteller gemachten Angaben absolut bestätigen. Nachdem der Akku zu Testzwecken ein Mal entladen und anschließend eine Stunde aufgeladen wurde, konnte der Bartschneider für ca. 60 Minuten ohne den Gebrauch des Netzkabels betrieben werden. Geht die Ladung des Akkus ihrem Ende entgegen, macht der Philips BT5270 dies über die entsprechende Anzeige deutlich. Somit ist man immer vor unvorhergesehen Überraschungen sicher.
Die Benutzerbewertungen des Philips BT5270 sind in den gängigen Bewertungsportalen und anderen Testberichten nahezu durchweg positiv. Hervorgehoben wird dabei u.a. die einfache jedoch dennoch gründlich Reinigung unter fließendem Wasser sowie die präzisen Längeneinstellungen, welche den Bartschneider für die unterschiedlichsten Bärte und Einsatzfelder – z.B. auch zum Trimmen der Haare – anwendbar machen.
Wie bei jedem Produkt gibt es jedoch auch gegenteilige Beurteilungen, selbst wenn diese wie im Fall des Philips BT5270 Bartschneiders deutlich in der Minderheit sind. Einige Anwender hätten sich bei der Gestaltung der Anzeige der Längeneinstellungen eine hochwertigere Lösung als die aufgedruckten Zahlen gewünscht, z.B. in Form eines kleinen LCD-Displays wie es andere Modelle haben. In anderen Fällen war das Trimmergebnis nicht wie gewünscht, da entweder die Haare durch den Kamm nicht richtig aufgenommen wurden oder das Ergebnis erst nach mehrmaligen Versuchen und 10-15 Minuten Trimmen erreicht werden konnte.
Das Fazit des Bartschneider-Tests ist kurz und bündig: absolut positiv. Mit seinem derzeitigen Preis von etwas über 50€ rangiert der Philips BT5270 im mittleren Preissegment. Das für diesen Preis nicht immer alles besonders edel gestaltet ist – wie z.B. die Ziffern der Längenstufenanzeige – ist vor diesem Hintergrund zu verschmerzen. Überzeugend sind die vielen möglichen präzisen Längeneinstellungen, die im Test allesamt zu absolut gründlichen Trimmergebnissen geführt haben.
Auch wenn die Reinigung unter fließendem Wasser nicht immer restlos alle Haare beseitigen konnten, so war dies spätestens mit der kleinen Reinigungsbürste kein Problem mehr. Da der Philips BT5270 jedoch in allen anderen Kategorien – Einstellmöglichkeiten, Trimmergebnis und Akkulaufzeit – mit „Sehr gut“ abgeschnitten hat, fällt dies kaum ins Gewicht. Daher erhält der Philips BT5270 Bartschneider nach diesem Test auch das Prädikat: Kaufempfehlung.